Die Erfassung der Vogelwelt und deren Schutz hat im Unteren Odertal eine lange Tradition und geht bis in die 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück. Der heutige Nationalpark Unteres Odertal ist zusammen mit dem NSG Felchowsee ein international bedeutendes Rastgebiet für zahlreiche Wasser- und Wat- vogelarten wie Pfeif-, Spieß-, Löffel-, Krick-, Knäck-, Reiher- und Tafelente, für Saat- und Bleßgans, Sing- und Zwergschwan, Kampf- läufer und andere Limikolenarten.
Hier befinden sich auch bedeutende Brutvorkommen, z.B. von Kormoran, Trauerseeschwalbe, Wachtelkönig, Löffelente, Blaukehlchen, Sprosser, Schlagschwirl, Beutelmeise und Karmingimpel sowie eine große Brutkolonie der Lachmöwe. Auch so seltene Arten wie Seeadler und Schwarzstorch brüten hier regelmäßig. Eine detaillierte Darstellung findet man in "Die Vogelwelt der Uckermark" von W. Dittberner,Verlag Erich Hoyer 1996.
Die reichhaltige Vogelwelt des Unteren Odertals war mit ausschlaggebend für seine Ausweisung als Nationalpak im Jahre 1995.
2014 sind die Bienenfresser auch in der Uckermark angekommen. 2015 sind sie wiedergekommen und haben sich mit 7 Brutpaaren an gleicher Stelle angesiedelt. Dieser exotische Vogel, der hauptsächlich im Mittelmeerraum, Kleinasien bis nach Nordindien beheimatet ist, profitiert offenbar vom aktuellen Klimawandel.