Hilfe für die Uferschwalben

Die Uferschwalben hatten ihre Brutstätten ursprünglich in den Steilwänden vegetationsloser Uferabbrüche. Durch die Regulierung von Flüssen und Bächen ist dieser Lebensraum weitgehend verloren gegangen. So ist sie heute auf Kiesgruben und sonstige Abgrabungen und Aufschüttungen angewiesen. Da heute viele kleine Kiesgruben stillgelegt sind und die Steilwände wieder bewachsen, sind inzwischen viele Bruthabitate verlorengegangen.

Im Land Brandenburg ist sie deshalb stark zurückgegangen und wurde in die Rote Liste der Brutvögel als stark gefährdet aufgenommen.

Auch in unserer Region gab es in den letzten Jahren kaum noch Brutnachweise. Deshalb begannen wir im Frühjahr 2010 drei aufgelassene Kiesgruben frisch abzustechen. Bei den Besitzern fanden wir dabei viel Verständnis. Im gleichen Jahr erfolgte noch keine Besiedlung, aber 2011 gab es erste Bruterfolge in allen drei Kiesgruben. Insgesamt waren mindestens 30 Brutpaare erfolgreich.

Unsere Aktion im Frühjahr 2010

Erste Uferschwalben graben ihre Brutröhren in der Flemsdorfer Kiesgrube

Junge Uferschwalbe am Eingang der Brutröhre