Mit Beginn der Sanierungsarbeiten an den Plattenbauten und auch der ehemaligen Kasernen der Stadt Schwedt Anfang der 90er Jahre drohten auch die noch zahlreich vorhandenen Brutplätze der Mauersegler zu verschwinden. Zusammen mit den Bauträgern, der Wohnbauten GmbH und der WOBAG, suchten wir 1995 gemeinsam nach Ersatzmaßnahmen, die dann noch im gleichen Jahr unkompliziert in Angriff genommen und bis heute weiter geführt wurden.
Und hier stellen wir die einfachen und kostengünstigen Lösungen vor:
Die Fassade eines sanierten Plattenbaus: links und rechts die veränderten Lüftungsklappen und in der Mitte das Einflugloch eines eingebauten Niststeins.
Zwei jungvögel und im Hintergrund ein Altvogel in einem Mauerseglerkasten.
Was wir noch nicht wußten: abends kehrt ein Altvogel zum Nest zurück und über- nachtet bei den Jungen.
Unser neuestes Projekt 2011:
Mit freundlicher Unterstützung durch das Stadtbauamt standen uns bei der Neuge-
staltung des „Haus der Bildung“ drei nicht mehr benötigte Fensteröffnungen im oberen Bereich einer Giebelseite des Gebäudes zur Verfügung, die wir für Mauersegler und Fledermäuse herrichteten. Die Tischlereifirma TIHO stellte drei professionell gefertigte Kombikästen kostenlos zur Verfügung, die optisch unauffällig in die Fassade integriert wurden.
Die eingebauten Kombikästen mit je 6 übereinander liegenden Mauerseglerkästen und in der Mitte unten der Einschlupfspalt in einen Fledermauskasten.
Über den oberen Spalt können Fledermäuse in den nicht genutzten Dachraum gelangen.
In den Jahren 2014 und 2015 war jeweils ein Brutpaar eingezogen.
Seit 2016 brüten regelmäßig 3 Paare, 2019 und 2020 zogen sie jeweils 8Junge groß, 2021 auch wieder 3 BP mit nur insgesamt 5 Jungvögeln und 2022 verdoppelte sich die Anzahl der Brutpaare auf 6 mit 11 Jungvögeln.