Der Turmfalke ist bei uns einer der häufigsten Greifvögel, jedoch sind die Bestände in den letzten 30 Jahren stetig zurückgegangen. Ursachen sind vor allem der Verlust geeigneter Brutplätze und ein geringeres Nahrungsangebot infolge veränderter Landnutzung und dem zunehmenden Verlust struktuierter Offenlandschaften. Um darauf auf- merksam zu machen, wurde er vom NABU im Jahr 2007 zum Vogel des Jahres erklärt.
Der NABU- Regionalverband Schwedt hat dies zum Anlaß genommen, die Nistmöglichkeiten durch Bau von Nistkästen zu vebessern. Inzwischen gibt es in der Stadt Schwedt und Umgebung 14 Turmfalken- kästen, von denen bisher 5 besiedelt wurden. 61 Jungfalken wurden hier seit 2007 groß.
Im Frühjahr 2007 bauten wir binnen weniger Tage 10 Brutkästen und installierten diese auf Masten und hohen Gebäuden in der Stadt und Umgebung.
Zur Attraktion wurde der Einbau eines Turmfalkenkastens im Carl-Friedrich-Gauss- Gymnasium in Schwedt. Gemeinsam mit Schülern wurden hier 2 Kameras installiert, sodass das Brutgeschehen im Biologieraum verfolgt und dokumentiert werden kann. In den letzten 3 Jahren wurden hier insgesamt 9 Jungvögel flügge.
Seit Anfang Mai ist eine der beiden Kameras mit dem Internet verbunden.
Über folgenden Link kann man nun das Geschehen im Nistkasten verfolgen:
(im sich öffnenden Anmeldefenster nur den Sign-In-Button betätigen)
Gut sieht es in diesem Jahr bei den Turmfalken in unserer Region aus. In 8 von 13 kontrollierten Nistkästen haben wir bisher 23 Eier und 15 Junge vorgefunden.
Mutig und stolz zugleich bleibt dieses Turmfalkenweibchen trotz Annäherung der Kamera bei seinen sechs Eiern
Ein erst Ende März 2012 im Kunstspeicher der Stadt Schwedt eingebauter Turmfalken- Nistkasten wurde sofort angenommen. Links die 3 Jungvögel nach dem Schlüpfen und daneben die ca. 3 Wochen alten Jungfalken.
Unsere neueste Aktion 2013 gemeinsam mit der Feuerwehr der Stadt Schwedt:
am 19. April errichteten wir als Ersatz für einen verlorenen Nistplatz auf dem Gelände des DRK- Heims einen neuen Mast mit einem Turmfalkenkasten.
Die Beton- Halterung für den Mast wird vorbereitet